Folgt auf die Null – Zins – Politik der Lastenausgleich?

Bei hoher Staatsverschuldung besteht ein gewisses politisches Interesse, das allgemeine Zinsniveau niedrig zu halten. Warum?

➡Niedrige Zinsen begünstigen Schuldner,
➡weil Kosten für geliehenes Geld niedrig sind,

Anders formuliert: Der Staat kann sich noch länger der Illusion hingeben, dass die gegenwärtige Wirtschafts- und Fiskalpolitik nachhaltig ist.

Auf der anderen Seite benachteiligen niedrige Zinsen
➡ Gläubiger,
➡ Sparer,
➡ allgemein Anleger in Zinsprodukten,

Dies allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Inflation höher ist als der Zins. Man spricht dann von 📌Geldentwertung oder einem 📌negativen Realzins.
Große Versicherer, Rententräger und Pensionsfonds zählen dann zumeist auch zu den Verlierern, da sie gesetzlich verpflichtet sind, einen Teil ihres Kapitals in verzinste Finanzprodukte anzulegen.

Null – Zins – Politik ist eine Folge der Finanzkrise in 2008 und letztlich nichts anderes, als eine bedauerliche Inflation der privaten Vermögenswerte jedes einzelnen Bürgers und bereits geleisteter Sparanstrengungen, eben dieser fleißigen Bürger.
Die nun zu leistenden Anstrengungen jedes Bürgers, für die private Altersvorsorge, müssen erheblich verstärkt werden, wenn gewohnter Lebensstandard auch im Alter aufrecht erhalten werden soll.

➡Dafür wird man an vielerlei Stelle den Konsum einschränken müssen und damit einhergehend wird sich ein folgenreicher Wachstumsverlust verstetigen.

Die Null – Zins – Politik nur dem Staat gefällt, wenn dafür der Abbau oder auch die Refinanzierung der hohen staatlichen Schuldenlasten noch auf viele Jahre hinaus leichter fällt.

➡Wendet sich jedoch das Blatt und die Zinsen steigen, treiben den Staat größte Sorgen und eine finanzielle Lösung muss her. Die Lösung kann ein Lastenausgleich sein und damit die Enteignung von Millionen Bürgern!