Helios schließt Kinderklinik

Der Abbau regionaler Gesundheitsversorgung schreitet voran.

Nach der Geburtshilfestation und der gynäkologischen Abteilung in Leisnig schließt nun auch die Kinderklinik.

Das Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) verpflichtet die Bundesländer, Krankenhauspläne aufzustellen. Diese Pläne sollen sicherstellen, dass eine patienten- und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung gewährleistet wird. Die Länder bestimmen, welche Krankenhäuser mit welchen Fachabteilungen für die Versorgung gebraucht werden und erhalten als Plankrankenhäuser Förderung durch das Land.

Laut einer kleinen Anfrage (Drs.-Nr. 7/8040) durch den Abgeordneten Lars Kuppi (MdL) kam heraus, dass das HELIOS Krankenhaus Leisnig im Zeitraum 2011 bis 2021 eine Fördersumme in Höhe von 6.226.382,25 Euro erhalten hat. Geld, welches in Anlagegüter investiert wurde.

Was nützt die beste Ausstattung und der beste Komfort, wenn kein Pflegepersonal da ist, um die Patienten zu versorgen. Laut Koalitionsvertrag der sächsischen Regierung wollte man dies zwar angehen (zum Beispiel das Umsetzen von Pflegepersonalbedarfsbemessungen), jedoch war man augenscheinlich bis jetzt nicht in der Lage oder Willens dies auch umzusetzen. “Für mich ein absolutes Unding” so Lars Kuppi.

Es wurde massiv versäumt, rechtzeitig dem Fachkräftemangel in Leisnig entgegenzutreten. Patienten werden nun gezwungen, sich im Umkreis oder in Mittweida behandeln zu lassen.

Für uns als AfD ist dieser Vorgang absolut nicht tragbar und wir fordern die HELIOS Klinik auf, ihren Standort weiter zu betreiben.